Golden Milk - oder die wahre Goldene Milch

Momentan erlebt man einen wahren Golden Milk-Boom

 

Was ist überhaupt "Golden Milk"?
Es handelt sich um ein altes ayurvedisches Rezept, das als Hauptbestandteil Kurkuma (Gelbwurz) enthält. Leider tauchen momentan viele Rezepte und Videos im Internet auf, die mit dem ursprünglichen Rezept nichts oder nicht mehr viel zu tun haben.

 

Kurkuma enthält Curcumin, welches eine starke anti-entzündliche Wirkung hat, und daher bei Entzündungen jeder Art, insbesondere aber bei Gelenkbeschwerden arthritischer oder rheumatischer Art, eine gute und vor allem auch schmerzlindernde Wirkung zeigt. Auch Entzündungen in den oberen Luftwegen sprechen darauf an. Sogar bei Krebs soll sich die Einnahme von Kurkuma - oder die Verwendung in der ayurvedischen oder indischen Küche - positiv bemerkbar machen. Außerdem hilft Kurkuma beim Entgiften der Leber, so dass man dieses Gewürz regelmäßig konsumieren sollte.

Teilweise ist es sinnvoll, die eine oder mehrere andere Komponenten zuzufügen um den gesundheitlichen Nutzen zu erhöhen: beispielsweise durch schwarzen Pfeffer oder auch Ingwer oder Zimt (über die Wirkung der Inhaltstoffe finden Sie unten mehr Informationen). Grundsätzlich sollte man zumindest bei der ursprüngliche gedachten Zubereitungsform verbleiben und eine Paste herstellen, die man dann für die Zubereitung der Milch (vegan mit Pflanzenmilch oder auch Kuhmilch) benutzt. Bitte kaufen Sie einen guten Bio Kurkuma, der billige der oft in großen Mengen angeboten wird ist häufig stark mit Pestiziden belastet!

 

Rezept Golden Milk Paste

Um den Vorrat an Paste für etwa 10 Tage herzustellen benötigt man im Grundrezept:

 

1/2 Tasse stilles Wasser (kein Leitungswasser)

1/4 Tasse Bio Kurkuma

1/4 Teelöffel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer

 

verrührt dieses miteinander und lässt bei milder Hitze die Paste unter häufigem Rühren für etwa 8 - 10 Minuten köcheln. Je nach Bedarf etwas Wasser nachgießen, die Paste soll nicht zu flüssig sein.  Allle weiteren Zutaten können nach Geschmack zugegeben werden, müssen aber nicht!

Weitere Zutaten nach Belieben:

zum Ende gibt man etwas geriebenen Ingwer, Zimt oder auch Koriander und etwas Kokosöl mit in die Paste, füllt in ein Schraubglas und lässt die abgekühlte Masse bis zum Verbrauch im Kühlschrank.

Zimt hilft bei der Reguation des Blutzuckerspiegels, also schadet es nicht, davon einen Teelöffel mit in die Paste zu geben. Wer den Geschmack nicht mag, lässt ihn weg.

 

Um die Milch zuzubereiten nimmt man 200 - 300ml (Pflanzen-)Milch und fügt einen Teelöffel der Paste hinzu, lässt ein paar Minuten köcheln (Achtung! Schäumt leicht über!) und süßt nach Bedarf mit Honig oder Agaven-Dicksaft (muss aber nicht).

 

Ein Glas davon am Tag, zum besser Schlafen abends vor dem zubettgehen und genießen!

Ein paar Informationen zu den INhaltsstoffen

Kurkuma: In Indien ist Kurkuma (Haldi) ein heilige Gewürz und im Ayurveda eine bewährte Medizin bei Druck- und Völlegefühl im Oberbauch, z. B. durch mangelnde Fettverdauung. Kurkuma fördert die Produktion und Ausscheidung von Gallensäure und reguliert die Produktion von körpereigenem Cholesterin. Das enthaltene Curcumin verbessert bei Arthritis (auch Heberden-Arthrose) und Rheuma Symptome wie  Morgensteifigkeit und Gelenkschwellungen. Durch die gleichzeitige Aufnahme von  Zitrusfrüchten, Pfeffer und Zimt wird die Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe gesteigert.  Auch für die Schönheit tut er was: er hilft gegen freie Radikale und somit auch gegen Hautalterung.

Ingwer: frischer  Ingwer enthält  u.a. viel Kalium und Phosphor, Vitamin C und Riboflavin, insgesamt ca. 500 Inhaltsstoffe. Er hat eine starke Wirkung auf die Fettverbrennung und hilft daher beim Abnehmen, wirkt bei Erkältungen schleimlösend, gegen Reiseübelkeit und  scheint auch gegen Helicobacter Pylori zu wirken (Erreger durch die es zu Magengeschwüren kommen kann). Frischer Ingwer wirkt auch antioxidativ, bei Blähungen und Verdauungsschwäche und hat einen sehr breiten therapeutischen Einsatz. Die Wirkung von getrocknetem Ingwer ist mit dem von frischem nicht vergleichbar. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass getrockneter Ingwer mehr Wärme im Körper erzeugt, als frischer Ingwer. 

 

Kokos-Öl ist mit 90% reich an gesättigten Fettsäuren.
Trotzdem ist es gut für unsere Gesundheit:  Es reguliert die Blutfettspiegel, wirkt antibakteriell, antiviral, antimykotisch (also auch gegen Pilze und Viren) aufgrund der mittelkettigen Fettsäuren, u.a. Laurinsäure. Außerdem ist es leicht verdaulich. Es riecht stark nach Kokos, der Geschmack ist aber weniger intensiv.

Es gib unglaublich viele Einsatzmöglichkeiten, innerlich wie äußerlich, sogar als Deo, Gleitmittel u. v. m.